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Baustofftechnik entwickelt Spezialbetone
Auf dem Weg zur Klimaneutralität in der Zement- und Betonbranche spielt die Optimierung von Betonrezepturen eine sehr wichtige Rolle. In der CO2-Roadmap der VÖZ (Vereinigung der österreichischen Zementwerke) wird durch die Kombination von Beton-Rezepturentwicklung und Innovationen im Bereich Bindemittel ein CO2-Einsparungspotential von rund 22% erwartet. Im Transportbeton kann eine maßgebende Verringerung des CO2-Fußabdrucks bereits jetzt durch einen besser abgestimmten Einsatz von Zement in Kombination mit einer erhöhten Qualitätsüberwachung umgesetzt werden.
Das Zentrallabor der Baustofftechnik GmbH in Krieglach beschäftigt sich seit mehreren Jahren mit der Entwicklung von Betonrezepturen mit verbessertem CO2-Fußabdruck. Ein wichtiger Meilenstein wurde Ende 2022 mit der Einführung des neuen Produktes „Rohrdorfer Klimabeton“ erreicht. Produziert wird der Spezialbaustoff in ausgewählten Werken der Rohrdorfer Transportbeton in Österreich. Bei dieser Spezialmischung kann durch eine optimierte Bindemittelkombination eine CO2-Reduzierung von bis zu 25% im Vergleich zum Standardbeton erreicht werden. Die Baustofftechnik GmbH verfolgt hier einen mehrstufigen Ansatz, wodurch mit den bereits jetzt in den Mischwerken verfügbaren Rohstoffen signifikante CO2-Einsparungen erreicht werden können. Den nächsten Meilenstein im stetigen Betonentwicklungsprozess wird der Einsatz von Betonen nach dem, nun österreichweit einheitlich geregelten, Performancekonzept nach ÖNORM B 4710-1 darstellen. Die Neuentwicklung und Einführung von umweltfreundlicheren Betonen mit gleichwertiger Leistungsfähigkeit wird durch die Vielzahl an neuen Kombinationsmöglichkeiten von Ausgangsstoffen ermöglicht. Betone können dadurch besser auf den jeweiligen Einsatz optimiert werden. Bei den Rezepturentwicklungen im Zentrallabor wurde eine, durch künstliche Intelligenz unterstützte, Betonoptimierungssoftware eingesetzt. Das Ziel ist hierbei die Optimierung der Packungsdichte des Betons zu erhöhen und somit auch eine Reduzierung des Wasseranspruches zu erreichen. Dies soll in einem geringeren Einsatz von Bindemittel münden – bei gleichwertiger Druckfestigkeit.