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Effiziente Nutzung vorhandener Ressourcen

Der Semmering-Basistunnel, eines der bedeutendsten Infrastrukturprojekte in Mitteleuropa, bringt nicht nur technische Herausforderungen mit sich, sondern setzt auch neue Maßstäbe in puncto Ressourcenschonung und Nachhaltigkeit.  Ein besonders relevantes Beispiel dafür ist die Verwertung von Bodenaushubmaterial für die Verfüllung von Schächten entlang der Tunneltrasse. 


Die Wiederverwendung von Aushubmaterial unterliegt strengen abfallrechtlichen, technischen und geologischen Anforderungen. Es muss hinsichtlich Korngrößenverteilung, Wassergehalt, Setzungsverhalten und Schadstofffreiheit geprüft werden. Nur so kann sichergestellt werden, dass keine Setzungen auftreten und das umliegende Gelände langfristig stabil bleibt. 

Je nach Schachtart kommen unterschiedliche Einbauverfahren zum Einsatz – vom lagenweisen Einbau bis hin zur Verfüllung mittels hydraulisch gebundener Materialien. Entscheidend ist dabei die Abstimmung mit den geologischen Gegebenheiten vor Ort sowie die Einhaltung der umweltrechtlichen Vorgaben. 

Die Rohrdorfer Umwelttechnik stellt unter Beachtung aller gesetzlichen Bestimmungen hierfür von einem nahegelegenen Bauvorhaben geeignetes Bodenaushubmaterial im Ausmaß von rund 250.000 t zur Verfügung, wobei das Material entsprechend beurteilt und zum Teil auf direktem Wege sowie über temporäre Zwischenlager bereitgestellt wird. 

Ressourcen, die auf einer anderen Baustelle ungenutzt bleiben, können so gezielt an anderer Stelle sinnvoll eingesetzt werden.

Die Schachtverfüllung mit lokalem Bodenaushubmaterial beim Semmering-Basistunnel zeigt beispielhaft, wie Großprojekte im Infrastrukturbereich durch innovative Ansätze nachhaltiger gestaltet werden können.