Ressourcenschonend bauen: IGK-Recyclingbeton am LKH Hochsteiermark
Im Frühjahr 2025 startete in der Steiermark der Bau eines bedeutenden Zukunftsprojekts: Am LKH Hochsteiermark, Standort Bruck an der Mur, entsteht eine moderne Psychiatrie, die nicht nur die Versorgung psychisch kranker Menschen stärkt, sondern auch neue Maßstäbe in Nachhaltigkeit und baulicher Qualität setzt. Rund 51 Millionen Euro werden investiert, um eine wohnortnahe psychiatrische Betreuung für die obersteirische Bevölkerung sicherzustellen. Die Inbetriebnahme ist für das dritte Quartal 2027 geplant. Der Neubau umfasst 88 stationäre Betten, 12 tagesklinische Plätze und ist über einen unterirdischen Zugang an das bestehende Krankenhaus angebunden.
Ein besonderer Fokus liegt auf dem Einsatz nachhaltiger Baustoffe. Das gesamte Gebäude wird nach den Kriterien der Österreichischen Gesellschaft für Nachhaltige Immobilienwirtschaft (ÖGNI) zertifiziert. Das bauausführende Unternehmen Schneeberger Bau hat Rohrdorfer Transportbeton mit der Lieferung des Betons beauftragt. Decken, Böden und Wände werden aus hochwertigem Beton gefertigt, große Flächen als Sichtbeton ausgeführt.
Bis zum zweiten Obergeschoss kommen rund 13.000 m³ Beton zum Einsatz – darunter auch hochwertiger Recyclingbeton mit industrieller Gesteinskörnung aus dem Rohrdorfer Transportbetonwerk Kapfenberg. Durch den gezielten Einsatz dieses nachhaltigen Betons wird bereits im Rohbau ein Schritt in Richtung ressourcenschonender Kreislaufwirtschaft umgesetzt.
Beim Recyclingbeton aus industriellen Gesteinskörnung (IGK) wird bis zu 20 % der natürlichen Gesteinskörnung durch industriell hergestelltes Material ersetzt – ein hochwertiges Nebenprodukt aus industriellen Prozessen, das sämtliche Anforderungen der ÖNORM EN 12620 sowie der ÖNORM B 3131 erfüllt.
Durch den Einsatz von Recyclingbeton mit IGK leistet Rohrdorfer einen aktiven Beitrag zur Kreislaufwirtschaft, schont natürliche Ressourcen wie Kies und Schotter aus Steinbrüchen und Kiesgruben und ermöglicht die nachhaltige Nutzung von Sekundärmaterialien. Gleichzeitig wird die ökologische Gesamtbilanz des Bauprojekts verbessert – ohne Kompromisse bei Tragfähigkeit, Dauerhaftigkeit oder Qualität.


